Outdoor Möbel aus Holz sind nicht nur formschön und sehen gut aus, sondern Sie sind auch robust und wetterbeständig. Bei Holzmöbeln kann
man aus verschiedenen Holzarten wählen. Jede Art hat ihre Vorteile und Nachteile. Auf Grund Ihrer Robustheit sind die Holzarten Akazie, Fichte,
Kiefer, Eukalyptus oder Buche am gängisten. Jedoch sollte man dieses Naturmaterial mindestens alle 2 Jahre mit Öl oder einer Lasur streichen, damit
das Material geschützt wird.
Die hauptsächlichen Gründe, warum Holz mit der Zeit nicht mehr schön aussieht sind Regen (Nässe) und Sonneneinstrahlung (UV). Daher muss das Holz
vor diesen beiden Faktoren geschützt werden. Allerdings ist Holz winterfest und pflegeleicht, somit werden die Nachteile wieder ausgeglichen. Nach
einigen Jahren bekommen viele Holzsorten sogar eine natürliche Patina, was die Optik noch verfeinern kann.
Hier listen wir Ihnen die gesamten Vor- und Nachteile von Holzmöbeln auf:
Vorteile | Nachteile |
Pflegeleicht | Hohes Gewicht |
Je nach Holzart gibt es auch günstige Holzmöbel | Muss vor Nässe und UV Strahlung geschützt werden (Imprägnierung) |
Robust gegen Witterung | Farbe kann sich durch Licht leicht ändern |
Winterfest | |
Unterliegt keinen großen Temperaturschwankungen |
Holz ist ein biologisches Naturprodukt und muss gepflegt werden. Ansonsten können Pilze und Bakterien in das Holz eindringen und es verändern, so dass sich die Farbe oder die Stabilität der Möbel ändern. Bläue oder Schimmelpilze sind eine spezielle Gefahr, welche mit einer Imprägnierung verhindert werden kann. Hier finden Sie eine Übersicht der Hölzer und was Sie beachten müssen:
Holzart | Eignung als Gartenmöbel | Notwendiger Schutz |
Kiefer | Eine weltweit vorkommende Holzart ist die Kiefer. Sie wächst hauptsächlich auf der nördlichen Erdhalbkugel, kommt aber auch teilweise in Nahost vor. Auf Grund des hohen Verbreitungsgrades, wird Kiefernholz oft in Möbeln verwendet. Das Holz ist günstig und enthält viel Harz und Fett. Daher ist es recht widerstandsfähig. Es ist ein Weichholz, welches viel Feuchtigkeit aufnehmen kann und daher zur Fäulnis neigen kann, wenn es unbehandelt bleibt. Daher ist ein Schutz empfehlenswert. | Bläueschutz und Imprägnierung, evtl. Pflegeöle zum Schutz vor Austrocknung |
Buche | Buchenholz wird seit einigen Jahren immer beliebter beim Bau von Holzmöbeln. In Deutschland wird meistens die heimische Rotbuche verwendet. Diese Holzart zeichnet sich durch eine hohe Festigkeit und Elastizität aus. Im natürlichen Zustand ist es allerdings nicht witterungsbeständig und sollte daher behandelt werden. Nach einer gewissen Zeit, können sich Risse im Holz bilden. Eine Pflege ist daher empfehlenswert. Buchenholz ist im mittleren Preissegment. | Bläueschutz und Imprägnierung, evtl. Pflegeöle zum Schutz vor Austrocknung |
Eiche | Die Eiche wird gerne verwendet, da sie sehr stabil ist und eine gleichmäßige Struktur hat. Das Holz kann sowohl für den Innenbereich als auch für den Außenbereich genutzt werden. Eine Behandlung des Holzes ist nicht nötig, da es keine übermäßige Feuchtigkeit anzieht. Lediglich ein UV-Schutz wäre denkbar, da es bei Sonneneinstrahlung stark nachdunkeln kann. Eichenholz ist qualitativ hochwertig und daher im mittleren Preissegment anzusiedeln. | Evtl. UV-Schutz |
Fichte | Auf Grund der guten Verarbeitungsfähigkeit ist das Fichtenholz sehr beliebt beim Bau von Gartenmöbeln. Es kommt in weiten Teilen der Welt vor (z.B. Nordamerika und Europa) und ist daher recht günstig. Auf Grund der mangelnden Härte zieht es allerdings Feuchtigkeit an und sollte daher geschützt werden. | Bläueschutz und Imprägnierung, evtl. Pflegeöle zum Schutz vor Austrocknung |
Lärche | Auf Grund der hohen Zähigkeit, eignet sich Lärchenholz besonders gut für den Außenbereich. Ähnlich der Kiefer enthält es sehr viel Harz und ist dadurch witterungsbeständig. Dennoch sollte ein Schutz gegen Feuchtigkeit angewendet werden, um Fäulnis vorzubeugen. Diese Holzart ist im mittleren Preissegment. | Bläueschutz und Imprägnierung |
Tropenhölzer (Balau, Teak, Sipo, Mahagonie, Dark Red Maranti) | Tropenhölzer aus Südostasien, Afrika oder Südamerika zeichnen sich durch eine hohe Beständigkeit aus. Sie werden für Möbel mit hoher Belastbarkeit verwendet. Aus Gründen des Naturschutzes sollte man sich gut überlegen, ob man diese eher seltenen Holzarten verwenden möchte. Sie haben den Vorteil, dass sie keinen Schutz vor Fäulnis brauchen und witterungsbeständig sind. Tropenhölzer sind in der Regel sehr teuer. | Kein Schutz erforderlich |
Douglasie | Die in Nordamerika heimische Douglasie (Oregon Pine) dunkelt schnell nach und gehört zu den härtesten und trockensten Holzsorten weltweit. Sie ist gut zu verarbeiten und dunkelt bei Licht schnell nach. Zusätzlich saugt sie viel Feuchtigkeit auf. Auf Grund häufigen Streifenbildung im Holz, wird sie gerne gekauft. Die Preise sind im mittleren Preissegment. | Evtl. UV-Schutz, Bläueschutz und Imprägnierung |
Eukalyptus | Das schnell wachende Eukalytusholz wächst in eher trockenen Gebieten und ist sehr hart. Es neigt selten zur Rissbildung und wird daher bei Outdoormöbeln gerne verwendet. Es braucht keinen speziellen Schutz, ist im Gegensatz zu anderen Hölzern aber recht teuer. | Evtl. Pflegeöle zum Schutz vor Austrocknung |
Akazie / Robinie | Die Akazie stammt ursprünglich aus den USA und ist sehr beständig. Die Optik ist dekorativ und dunkelt bei Licheinfluss recht schnell nach. Es hat eine hohe Festigkeit und ist witterungsbeständig. | Evtl. UV-Schutz |